August 2020: “Als Reaktion auf die veränderte Rolle des Stadtraums in der Corona-Pandemie zeigen wir in den nächsten drei Wochen in den Ruhrgebietsstädten Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund Arbeiten des Künstlers Christoph Schäfer. Auf großen Werbeflächen erinnern die Zeichnungen unter dem Titel Post von gestern beim Warten auf die Bahn, auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg vom Restaurantbesuch daran, wie fragil diese Normalität ist. Der in Essen geborene und in Hamburg lebende Künstler thematisiert die Bedeutung des öffentlichen Lebens während der Pandemie und fragt danach, ob und wie sich die soziale und städtebauliche Situation durch die Erfahrungen des Shutdowns ändern wird: In allen drei Motiven zitiert die Einbindung ikonischer Bauwerke der Ruhrmoderne – das Marler Rathaus, das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen und die Grugahalle in Essen – ein früheres utopisches Moment radikaler Aufbruchsstimmung.”
Kuratiert von Britta Peters für Urbane Künste Ruhr